Ihr Lieben,
wie soll ich über unseren Basar anfangen zu berichten? Eigentlich fing es in der Vorwoche mit folgenden Ansagen an:
Regen.
Regen.
Regen.
Tagelang sagte mir die Wettervorhersage „Regen“ für den Tag des Adventsbasars. Oh, bitte, das gibt’s doch einfach nicht. Am Vortag des Festes dann wirklich der Vorgeschmack: beim Aufbau der Zelte, Tische, etc.: Regen. Verstehen Sie mich nicht falsch, nicht dass Sie meinen, ich wäre aus Zucker. Aber es macht doch einfach keinen Spaß, unter solchen Bedingungen an einem „Adventsbasar“ mit Glühwein anzustoßen und sich für Weihnachtskränze und -schmuck hinreißen zu lassen, oder! Nun, wir konnten uns trotzdem am regenreichen Aufbautag freuen, denn auch unsere lieben Helfer waren nicht aus Zucker und unterstützten uns tatkräftig, so dass wir bald fertig waren und netterweise auch das Wetter am späten Nachmittag entschied, dass es mit dem kühlen Nass vorerst reichen sollte.
Samstag morgen dann der erste vorsichtige, auf alles gefasste Blick nach draußen. Rosa.
Also, diese Himmelsfarbe passt jetzt doch gar nicht in das wöchentlich Konzept der Meteorologen. Kurz im Internet abgerufen, bestätigt sich mein hoffnungsvoller Verdacht: da haben sich die Wetterfrösche wohl geirrt und klammheimlich ihre Prognose für den anstehenden Tag geändert!
Und so startete nicht nur der Tag sonnig, er blieb auch stabil! Die Waffeln schmeckten zum Aufstart wie immer sensationell (vergessen Sie die Idee uns eine Email zu schreiben – das Rezept bleibt ein Geheimnis und bekommen Sie nur bei uns auf dem Basar).
Den wunderschönen Stand mit den Weihnachtskränzen und Gestecken musste ich schnell fotografieren, denn bald wurde es licht an dem lichterreichen Stand (nein, es handelte sich übrigens nicht um professionell gesteckt Kränze, sie sind einfach mit Liebe gemacht).
Temperaturen um die 6°C stimmten dann doch viele Besucher weihnachtlich und das Tierheim füllte sich zusehends. Einstimmen konnte man sich auch auf dem Trödelmarkt, auf dem viele hübsche Dekosachen erstanden werden konnten. Und etwas schade für mich – mal wieder habe ich den Kerzenständer im Vorfeld nicht gesichtet und konnte sie dem neuen Besitzer überraschenderweise auch nicht mehr abluchsen. Da muss ich das nächste Mal wohl früher rein schauen!
Rechtzeitig geschafft habe ich es aber zu Annas Stand, die in diesem Jahr nicht nur die klassische leckere Marmelade anpries, sondern dieses Mal einmal mehr mit neuen Variationen aufwartete: Pfirsich mit Ingwer oder Orange mit Cointreau – wenigstens da war ich schnell genug und habe umgehend Vorrat angeschafft. Nun darf ich mich die nächsten Wochen morgens an den neuen Kreationen laben.
Neben Stinkesöckchen (Nein, nicht was Sie denken. Das sind mit Katzenminze gefüllte Kindersöckchen!) gab es auch Liköre, Mützen und Decken zum Verkauf.
Vor dem Verkaufsstand für Vierbeiner trafen sich dann auch ein paar Ehemalige wieder, die wedelnder Weise ihre ehemaligen Betreuer begrüßten. Schön, dass die Freude von beiden Seiten war!
Und für diejenigen, die ihre Liebsten gerne ganz nah bei sich haben möchten, gab es auch etwas Besonderes: gefilzter Schmuck an Elkes Stand, neben anderen originellen Schmuckideen.
Auch der Glühwein machte mir zu gegebener Zeit Spaß und ratz fatz sah ich noch viele andere Besucher mit Appetit auf Waffeln, schönen Geschenken unter dem Arm, Glühwein…
…und eine lange Schlange beim Reibekuchenstand.
Und so ging ein wunderschöner, wenn auch anstrengender Tag zu Ende, mit vielen interessanten Gesprächen, Erzählungen von vierbeinigen Ehemaligen und neuen Errungenschaften für Zwei- und Vierbeiner. Für die ganze Unterstützung unserer lieben Ehrenamtler, die sich in Waffelteig gewälzt, mit Frittierfett die Haare gewaschen, den Glühwein angeboten, die Waren feil geboten und Tische, Bänke & Co. geschleppt haben, möchten wir uns herzlich bedanken, denn die Arbeit hat sich wirklich gelohnt – wir konnten eine Menge für unsere Schützlinge einnehmen.
Herzliche Grüße:
von einer Reibekuchenfachverkäuferin mit Herzchendiplom!