Mim

Liebe Frau Happel, liebe Frau Freialdenhoven,

leider habe ich keine gute Nachricht vor Weihnachten. Mim ist vor einigen Wochen verstorben, ich kann erst jetzt schreiben ohne loszuheulen. Im Sommer wurden bei ihrer Zahnkontrolle (und allgemeinem Durchchecken) leicht verschlechterte Nierenwerte festgestellt, worauf wir problemlos(!) auf Renalfutter umgestellt hatten. Auch die
Schmerzmitteldosis wurde nochmal verringert (sie hatte ja Spondylose aufgrund einer alten Verletzung, die sie wohl noch als Wildling erleben musste). Leider hat alles nur wenige Monate geholfen. Letztlich ist sie tatsächlich ruhig und augenscheinlich schmerzfrei in ihrem Körbchen eingeschlafen. Unser größter Trost ist, dass sie auch als es ihr schlecht ging keine Angst vor uns hatte und sich nicht zurückzog! Ihr neuer Liebligsplatz war sogar die Laptoptastatur – aber nur wenn wir mal kurz von weg waren. Mit den Händen konnten wir zeit ihres Lebens nicht an sie ran, aber wenn sie mochte, kam sie auf unsere Beine kuscheln und schlafen! Dies war in den letzten zwei Jahren sogar ihre Winterabend-Ritual!
Mein Mann und ich vermissen Mim fürchterlich.

Liebe Grüße und schöne Festtage

Anja Specht-Pitz

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