Liebe Mitarbeiter vom Helenenhof,

ich bin jetzt schon seit zwei Monaten bei meinen neuen Menschen. Ich war sehr, sehr froh, als ich hier aus der Transportkiste klettern durfte, denn die vielen anderen Katzen im Tierheim haben mich echt genervt. Hier habe ich jetzt insgesamt 10 Hände, die mich beschmusen und mich verwöhnen, dass finde ich super!
Ihr seht, mir geht es prima hier. Vor einer Woche war ich das erste Mal draußen. Dabei war ich total aufgeregt, besonders, als ich den Kater der Nachbarn aus der Ferne erspäht habe. Er hat mich die ganze Zeit angestarrt, meine Menschen sagen, er ist vielleicht in mich verliebt…
Seitdem darf ich jeden Tag raus, meistens traue ich mich aber noch nicht so weit von der rettenden Terrassentür weg und gucke zwischendurch immer mal, ob meine Menschen noch da sind.
Ich schlafe sehr gerne und sehr viel, am liebsten in den diversen Betten, aber auch in meinem gemütlichen Katzenkorb oder auf dem Sofa. Davon schicke ich euch auch mal ein Foto.
Nachts bin ich aus zwei der vier Schlafzimmer ausgesperrt – die mögen es nicht, wenn ich bei ihnen schlafe. Vielleicht liegt es daran, dass ich manchmal nicht wiederstehen kann, in die Füße unter der Bettdecke zu beißen? Aber gottseidank gibt es ja noch zwei andere Zimmer, in denen nachts Menschen für mich zu finden sind, die meine Jagdlust nicht stört.
Meinen Namen habe ich übrigens von den Kindern meiner Familie bekommen, weil ich so schöne rote Haare habe, wie die gleichnamige Filmheldin.
Ich hoffe, dass es euch allen gut geht und sage danke, dass ihr mich damals so gut versorgt habt!

Viele Grüße von Merida und der Familie van Loo