Hallo liebes Helenenhof-Team!
Mein Name ist Benny und nach einer langen, langen Zeit möchte ich mich bei Euch melden und weihnachtliche Grüße schicken.
Meine Tierheim-Geschichte hat mit der Vermittlung von meiner Hundemama Lisa angefangen. Vor 7½ Jahren habt Ihr die kleine Schnauzer-Mix Hündin aus Kreta eingeflogen und sie durfte bei Familie Haberland einziehen. Dass sie 3 kleine Untermieter, nämlich mich, meinen Bruder Mozart (jetzt Bobby) und meine Schwester Hanni, mitbringt, hat sie niemandem verraten, aber ihre Rundungen waren bald nicht mehr zu übersehen. Und da hatten Haberlands auf einmal 4 Hunde anstatt einen. Wir kleinen Monster hätten unsere ersten Lebenswochen nicht glücklicher verbringen können, da bin ich mir sicher. Aber nach 9 Wochen war Abschied angesagt. Hanni ist bei Lisa geblieben und – wie ich gehört habe – kostet sie sie bis heute einige Nerven. Bobby und ich wurden dann von Euch in unsere Familien vermittelt, und ich muss zugeben, es hätte mich schlechter treffen können ;-).
Mein jetziges zu Hause ist in Köln-Widdersdorf und ich wohne mit 2 Wellensittichen und meinen
2-Beinern Frauchen, Herrchen und den „Kindern“ Julia (19) und Paula (16) zusammen, die sehr zufrieden mit mir sind, sie sagen, ich sei der perfekte Ersthund.
Wenn mein Herrchen nicht gerade Kundentermine hat, darf ich jeden Tag mit in „sein“ Büro (ich lasse ihn mal in dem Glauben, dass es ihm gehört, genau so wie das Haus der Garten etc., aber um ehrlich zu sein, ist das natürlich alles meins! :).
Wenn ich alleine zu Hause bleiben muss, ist das aber auch überhaupt kein Problem.
Ich fahre auch ohne Probleme mit dem Auto mit und im Restaurant o.ä. verhalte ich mich ebenfalls vorzüglich, ich bin ja schließlich ein anständiges Tierchen.
Neben den normalen Grundkommandos beherrsche ich gaaanz viele tolle Tricks, wie zum Beispiel Rolle, toter Hund, Männchen, Slalom, Pfötchen, Gib Laut, Twist und Turn (links und rechts im Kreis drehen) und und und.
Manchmal bezeichnen mich meine Menschen als „kleinen Schisser“. Gut, Männer mag ich nicht (außer Herrchen natürlich) und ich lasse mich generell nur von sehr wenigen, ausgewählten Personen anfassen – Mama Haberland gehört auf jeden Fall dazu! – vor Kindern und anderen Hunden laufe ich gerne mal weg, wenn sie zu aufdringlich werden, aber daran ist jawohl nichts falsch.
Welpen hasse ich wie die Pest, die sind immer so aufdringlich und aktiv. Blöd nur, dass die sich von meinem grauenhaften Knurren nicht einschüchtern lassen und immer weiter mit mir spielen wollen, aber beißen würde ich niemals.
Aber denkt jetzt bloß nicht, dass ich keine Freunde habe. Ein paar ausgesuchte Hündinnen dürfen sich zu ihnen zählen und natürlich meine große Liebe „Bela“ (wir wurden sogar schon mit Susi und Strolch verglichen!).
Bela ist eine wunderhübsche, selbstbewusste Kromfohrländer-Dame, die ich auf dem Hundeplatz des HSC Hürth-Rheinland in Hermülheim kennengelernt habe.
Dahin fährt mein Frauchen Julia mit mir jeden Dienstag zum Turnierhundesport-Training. Im Affenzahn über jegliche Hindernisse zu hüpfen ist meine große Leidenschaft und das Training macht mir super viel Spaß! Was man für den THS auch braucht, ist natürlich die Begleithundeprüfung…
Jetzt mal ehrlich Leute: Ich kann überall super ohne Leine laufen, lasse mich gut abrufen, an einer Straße warte ich brav bis Frauchen „weiter“ sagt, und Jogger, Fahrradfahrer usw. sind mir auch egal. Aber ein Laufschema auf dem Hundeplatz? Wofür soll das bitte gut sein?! Das braucht doch kein Mensch! Meine Menschen wollten das nicht verstehen und sind mit mir durch 2 Prüfungen gerasselt. Gut, dachte ich mir, wenn die so komisch drauf sind, kann ich ja netterweise ein mal mitmachen. Und siehe da, ich hatte einen guten Tag und beim dritten Anlauf haben wir die Begleithundeprüfung bestanden.
Da war Frauchen vielleicht stolz auf mich! Tagelang hat sie mir gesagt, wie toll ich bin, und ob ich wüsste, dass ich der allerallerallertollstebesteliebstebravste Hund der Welt bin, natürlich weiß ich das.
So konnten wir im THS richtig durchstarten und neben dem Hindernislauf, dem Shorty und dem Dreikampf auch an den sogenannten „anerkannten“ Disziplinen, wie zum Beispiel dem CSC (Combination Speed Cup) teilnehmen, und das sehr erfolgreich, wie ihr auf den Fotos, die Frauchen mitgeschickt hat, sehen könnt. Ich habe schon viele Turniere gewonnen und kann einige Urkunden, Medaillen und Pokale mein eigen nennen, letztes Jahr bin ich sogar Vereinsmeister geworden :-).
Wie ihr seht, führe ich ein sehr erfolgreiches und tolles Leben und meine Menschen sind mir das Liebste auf der Welt. Als Straßenhund in Griechenland wäre ich mit Sicherheit nicht so glücklich geworden, deshalb möchte ich Euch ein ganz großes Dankeschön sagen, dass Ihr uns nach Deutschland holt und Euch so super um uns Tiere kümmert! Besonders jetzt zu Weihnachten wünsche ich allen anderen Fellnasen bei Euch, dass sie auch so ein tolles zu Hause finden.
Meine Familie kann sich auf jeden Fall keinen besseren Hund vorstellen und sie sind total glücklich, dass sie mich haben!
So, jetzt muss ich aber mal in der Küche nachgucken, ich glaube, meine Menschen sind gerade dabei meine Lieblings-Hundekekse zu backen. 😉
Viele liebe pelzige Grüße,
Euer Benny 🙂